Mittwoch, 3. August 2016

GUE Fundamentals Kurs

Zusammen mit André und Julian habe ich in Hemmoor den GUE (Global Unterwater Explorers) Fundamentals-Kurs bei Maren Isigkeit gemacht. Uns war vorab schon bewusst, dass es ein sehr anspruchsvoller Kurs werden würde und wir wurden nicht enttäuscht ;-). Mittwochabend hatten wir nach dem Fitnesstest, der im Schwimmbad stattgefunden hat, bereits das erste Theorie-Modul. In den darauffolgenden 4 Tagen gab es im Wechsel weitere Theorie-Module und insgesamt 6 Tauchgänge. Bei einem Verhältnis von 3:1 (Schüler:Tauchlehrer) plus 1 Videodiver war der Kurs entsprechend intensiv. Er ging täglich von 8:00 bis mind. 20:00 ohne große Pausen.


Die zwei Haupt-Ausbildungs-Stränge für fortgeschrittenes Tauchen sind bei GUE Höhlentauchen und Tech-Tauchen (Tauchen zu tieferen Zielen, z.B. Wracks) – also Tauchen außerhalb der Sporttauch-Grenzen. Und der „Fundi“ ist quasi der Basis-Kurs, bevor man sich in eine der beiden fortgeschrittenen Ausbildungs-Richtungen begeben darf.

Im Kurs haben wir intensiv an Skills gearbeitet, wie z.B. Trim (waagerechte Wasserlage), Tarierung (Halten der Position in einer Tauchtiefe), Stabilität und Stromlinienförmigkeit im Wasser, Flossenschlagtechniken, Atemgas-Spende, Ventil-Management unter Wasser, Team-Awareness, Aufstiege etc.. Zum Kurs gehörten auch Themen wie: optimale Ausrüstungs-Konfiguration, Tauchgangs-Planung, Gas-Management, Tauch-Sicherheit und auch einiges zum Thema Tauch-Physik. Wirklich ein knackiges Programm für die insgesamt 4 Tage.


Mein Highlight: Durch Verbesserung der Skills und eine bessere Einstellung meines Equipments brauchte ich nach den ersten Tauchgängen weniger Blei.
Mein Knackpunkt: Der Backward-Kick hasst mich! ;-) Rückwärts-Tauchen wird ab sofort also fleißig geübt.
Mein Ohrwurm: „Kopf hoch! Arme hoch!“
Meine Erkenntnis: Dryruns sind klasse! Die Dinge an Land mit dem Equipment mehrmals durchzuspielen hilft ungemein, das im Wasser dann umzusetzen.
Mein Durchhänger: der Samstag – da war ich schon ziemlich platt… und dann war da noch der Test am Abend mit den hübschen Rechenaufgaben…
Meine Buddies: Vielen Dank an André & Julian! Hat riesig Spaß gemacht mit Euch!
Mein Lieblings-Team: Maren & Michel. Maren hat uns mit viel Energie, Geduld und Ausdauer schon ziemlich gefordert – ihr liegt offenbar sehr viel daran, ihre „Schäfchen“ voranzubringen. Und das war genau richtig! Da kommt man schon mal an seine Grenzen, aber um so schöner ist es, wenn man sich dann über die Ergebnisse freuen kann. Im übrigen bleibt bei Maren keine Frage unbeantwortet – kein Wunder bei der großen Erfahrung. Und Michel war unser Videodiver und hat uns auch sonst sehr viel unterstützt. Nach jedem Tauchgang gab es eine Videoanalyse und dazu sehr hilfreiches Feedback. Vielen lieben Dank Euch beiden!


Mein Fazit: Den Fundi muss man sich richtig erarbeiten und er erfordert einiges an Ausdauer und Energie, aber er ist es sowas von Wert! Und dabei ist es ganz egal, ob man später ins Höhlen- oder Tech-Tauchen einsteigen will oder, wie ich, einfach nur entspannter tauchen will und es beim Fotografieren unter Wasser einfacher haben möchte…. :-)


Danke, Michel, für die Fotos!

Sonntag, 20. Dezember 2015

PADI Master Scuba Diver

Nach diversen PADI Kursen wollte ich auch noch den Abschluss der Sporttauch-Schiene bei PADI machen. Das ist der PADI Master Scuba Diver. Er ist selbst kein Tauchkurs, sondern man muss verschiedene Voraussetzungen erfüllen und kann ihn dann gegen eine Gebühr bei PADI beantragen und erhält ein entsprechendes Brevet.


Die Voraussetzungen für den PADI Master Scuba Diver sind:
  • AOWD (Advanced Open Water Diver) plus
  • Rescue Diver plus
  • Mindestens fünf Specialty Diver Kurse plus
  • Mindestens 50 Tauchgänge im Logbuch 

In meinem Fall sind die fünf Specialty Kurse der Unterwater Navigator, der Deep Diver, der Night Diver, der Boat Diver und das Nitrox-Brevet Enriched Air Diver.

Weitere Möglichkeiten, die man bei PADI nach dem Sporttauchen noch hat, sind die Tauchlehrer-Schiene (vom Dive Master über Ausbildungs-Assistenz-Stufen bis hin zum Tauchlehrer) und die technischen Tauchkurse. Technisches Tauchen bedeutet in diesem Fall das Tauchen in größeren Tiefen als in der Sport-Schiene, Dekompressionstauchgänge und das Tauchen mit verschiedenen Atemgas-Gemischen.

Ich persönlich habe mich gegen die Tauchlehrer-Schiene entschieden, weil ich in meiner Freizeit lieber selbst tauchen möchte und mich vor allem auch selbst weiter entwickeln möchte. In die Richtung des technischen Tauchens zu gehen war für mich spannend. Ich habe mich jedoch entschlossen, mir erst mal einen Überblick über technische Tauchorganisationen zu verschaffen, deren Fokus technisches Tauchen ist und deren Tauchlehrer viel Praxis-Erfahrung in diesem Bereich haben. Dabei bin ich auf GUE (Global Underwater Explorers) gestoßen, bei denen ich dann einen Schnupper-Tag (GUE Experience Day) gemacht habe und für die ich mich dann auch entschieden habe.

Donnerstag, 30. Juli 2015

Ein neuer Trockentauchanzug - statt Neopren jetzt Trilaminat

Tolle Trockentauchanzug-Beratung mit Keith im
Taucher-Zentrum Planet Scuba in Hamburg

Mein aktueller Trockentauchanzug, der auch mein erster ist, ist ein Neopren-Trockentauchanzug. Dieser war für den Start gut für mich und hat mir treue Dienste geleistet. Jetzt habe ich mich aber umorientiert, weil er erstens nicht mehr so optimal passt ;-) und ich zweitens inzwischen auch sehr gern im Winter mal tauchen gehe. Deshalb habe ich mich jetzt dazu entschieden, mir einen neuen Trocki aus Trilaminat zuzulegen. Trilaminat isoliert zwar weniger gut als Neopren, man hat aber durch die größere Bewegungsfreiheit im Anzug mehr Möglichkeiten, sich mit unterschiedlich warmen Unterziehern besser auf verschiedenste Temperaturen einzustellen. Darüber hinaus nimmt die Isolierfähigkeit von Neopren mit zunehmender Tiefe ab, da das Material komprimiert wird, je tiefer man taucht. Trilaminat dagegen wird nicht komprimiert. Wenn man da weiter einsteigt, geht es z.B. auch um die Veränderung des Bleibedarfs mit der Tiefe, die sich bei Neopren ergibt, bei Trilaminat aber nicht. Ich habe mich für Trilaminat entschieden, um mehr Tauchkomfort, mehr Flexibilität und kuschelige Wärme auch in kälterer Umgebung zu haben - z.B. beim Wintertauchen in deutschen Seen oder wenn es auch mal ein etwas tieferer Tauchgang werden soll mit Wassertemperaturen um die 4 Grad.

Nach einigen Internetrecherchen und Empfehlungen von anderen Tauchkollegen habe ich mich für einen Santi E.Motion entschieden. Dieser hat zwar seinen Preis, scheint mir aber auch gut verarbeitet, langlebig und robust zu sein.

Alles wird vermessen

Im letzten Monat habe ich meinen Trocki-Kauf dann in die Tat umgesetzt. Ich habe 3 Stunden im Taucher-Zentrum Planet Scuba in Hamburg verbracht, um am Ende total happy mit der Bestellung eines maßgeschneiderten Trockis in der Hand den Tauchshop wieder zu verlassen. Ich hatte die Möglichkeit, eine Standard-Größe zu nehmen mit ein paar wenigen Anpassungen oder einen Anzug komplett maßgeschneidert zu bestellen. Da bei den Standard-Größen immer zu viel nicht perfekt war, war die Entscheidung schnell getroffen und Keith (vielen Dank für die super Beratung und Geduld!) hat mich für meinen neuen maßgeschneiderten Anzug komplett vermessen.

Drei Stunden hat es gedauert, bis
wir den perfekten Maß-Tauchanzug inkl.
Unterzieher für mich zusammengestellt haben

Anschließend gab es noch einige Entscheidungen mehr zu treffen, wie z.B. die Form und das Material der Hals- und Armmanschetten (Latex oder Silikon), die Schuhe, die fest am Anzug angebracht werden, der Reißverschluss (Metall oder Kunststoff), die Farbe des Anzugs (ich habe mir Schwarz mit Blau ausgesucht), die Art der Ventile, die Kopfhaubenstärke, Namenschild oder nicht, Art und Isolierungsgrad des Unterziehers und noch einiges mehr.

Die Armmanschetten müssen optimal passen, damit ich
in meinem Trocki auch trocken bleibe ;-)

Jetzt heißt es für mich allerdings, Geduld zu haben, denn so eine Maßanfertigung dauert schon mal 8-10 Wochen. Aber zum Herbst sollte das dann passen. I'm so excited!

Sonntag, 26. Juli 2015

Malediven Tauchsafari M/Y Theia 2015 mit dem Tauchteam Wasserfest

Es war traumhaft.... :-)


Malediven from Thomas Rick on Vimeo.

Ein echtes Highlight: Tauchen mit einem Walhai auf den Malediven

Thomas beim Filmen eines Walhais während eines Tauchgangs auf 15 meter Tiefe:

Walhaie beim Tauchgang auf den Malediven

Und hier das Video, das in diesem Moment entstanden ist - ein echtes Erlebnis:


Walhai from Thomas Rick on Vimeo.
Begegnung mit einem Walhai bei Maamigili, Malediven.

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